La Martina

Zum Flamenco kam ich direkt zu Beginn meines Romanistikstudiums an der Ruhr-Universität Bochum und mein Hauptfach Spanisch half mir in vielerlei Hinsicht, intensiv in die Welt des Flamenco eintauchen und sie besser verstehen zu können. Die Kombination war perfekt: zwei 6-monatige Stipendien in Madrid und mehrere 2-3 monatige Aufenthalte in Sevilla während der Semesterferien ermöglichten mir, den Flamenco in seinem authentischen Umfeld kennen zu lernen und von den wichtigsten maestros der Flamencoszene in der renommierten madrider Talentschmiede Amor de Dios sowie in der andalusischen Flamencometropole Sevilla ausgebildet werden zu können. Zu meinen wichtigsten Lehrern zählten und zählen La Truco, Eva Yerbabuena, Mercedes Ruiz, Juana Amaya, El Torombo, Manolo Marín und nicht zuletzt Maria del Mar aus Essen.

Dabei war es mir wichtig, neben dem aktuellen, modernen, oft von zeitgenössischen Tanzformen beeinflußten Flamenco auch die Wurzeln und Traditionen zu studieren, ohne die ein profundes Verständnis dieser komplexen Kunstform nicht möglich ist - was sich in einem theoretischen Studium im Rahmen meines Studiengangs als auch in der Auswahl meiner Lehrer, clasicos und modernos, widerspiegelte.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.


Aber das Studium ist nicht beendet und meine Neugierde und Leidenschaft für den Flamenco treibt mich regelmäßig nach Spanien! Flamenco ist eine sehr lebendige und sich stets wandelnde Kunstform, und um mich über die neusten Einflüsse und figuras der aktuellen Flamencoszene auf dem Laufenden zu halten, vor allem aber auch, um  immer wieder neue Energie durch den gelebten Flamenco in Jerez, Sevilla oder Granada aufzutanken zu können, sind der Besuch von Festivals und Workshops ein wichtiger Bestandteil in meinem Flamenco-Leben.

 

Fotos Klaus Hartmann